Bauprojekt«Lebens-
und Begegnungszentrum Grossfeld
»

Die Heime Kriens AG will auch in Zukunft vielfältige und zeitgemässe Betreuungsleistungen und Wohnformen für die Menschen in Kriens erbringen. Deshalb wird die Infrastruktur am Standort Grossfeld erneuert. Im Rahmen des Bauprojekts «Lebens- und Begegnungszentrum Grossfeld» sind ein neues Wohnhaus und ein neues Pflegezentrum geplant, die gestaffelt ab 2027 bezogen werden können. Das Ersatzneubau soll bis im Sommer 2030 abgeschlossen sein.

Haben Sie Fragen zum Neubauprojekt? Wir geben Ihnen gerne Auskunft.

Gabriela Devigus Minder
Bauherrenvertreterin
neubau.grossfeld@heime-kriens.ch

Visualisierungen

Visualisierung Aussenansicht neues Lebens- und Begegnungszentrum Grossfeld (atelier ww Architekten SIA AG)

Visualisierung Innenansicht neues Lebens- und Begegnungszentrum Grossfeld (atelier ww Architekten SIA AG)

Fakten

  • Bauherrschaft: Heime Kriens AG, Kriens (100 % Tochter der Stadt Kriens)
  • Generalplanung: atelier ww Architekten SIA AG, Zürich
  • Landschaftsarchitektur: Cadrage Landschaftsarchitekten GmbH
  • Bauingenieur: Gmeiner AG
  • Haustechnik-Ingenieur: 3-Plan Haustechnik AG
  • Elektro-Ingenieur: 3-Plan Haustechnik AG
  • Bauphysik/Bauakustik: Pirmin Jung Schweiz AG
  • Baumanagement: Schärli Architekten AG
  • Brandschutz: Pirmin Jung Schweiz AG
  • Gesamtfläche: ca. 8'900 m² (oberirdisch)
  • Gesamtvolumen: ca. 27'300 m³ (oberirdisch)
  • Projektbeginn: Herbst 2021
  • Baueingabe: Sommer 2024
  • Baubeginn: Frühling 2025
  • Projektabschluss: Spätsommer 2030

Vorgeschichte

Die Notwendigkeit, die Infrastruktur im Grossfeld zu erneuern, erkannte die Stadt Kriens vor über zehn Jahren. Deshalb lancierte sie parallel zur Auslagerung der Heime Kriens in eine gemeinnützige AG einen Architekturwettbewerb, der 2021 mit der Präsentation des Siegerprojekts von atelier ww Architekten SIA AG aus Zürich seinen Abschluss fand. Im Anschluss wurde das Neubauprojekt an die Heime Kriens AG übergeben.

Die Heime Kriens haben das im Wettbewerb der Stadt Kriens erkorene Siegerprojekt detailliert überprüft. Diese Arbeiten im Rahmen des Vorprojekts waren zeitintensiv und inhaltlich anspruchsvoll. Das Siegerprojekt machte klare Vorgaben, etwa was die in den Gebäuden vorgesehenen Wohnformen betrifft. Diese Vorgaben mussten abgeglichen werden mit der operativen Realität und den strategischen Zielen des Betriebs sowie mit den aktuellen Verhältnissen im Gesundheitswesen. Dabei gilt die Prämisse, dass nur gebaut wird, was die Krienser Bevölkerung auch tatsächlich braucht und was die Heime Kriens zukunftsfähig macht.

Projektgestaltung

Wohnhaus

  • 30 2½-Zimmer Wohnungen für betreutes Wohnen
  • Baubeginn: 2025
  • Schlüsselübergabe: 2027                                                     

Pflegezentrum

  • 8 Wohngruppen für jeweils 7 Personen
  • 24 Pflegestudios
  • Baubeginn: 2027
  • Schlüsselübergabe: 2030

Geplant sind ein Wohnhaus mit 2½-Zimmer-Wohnungen für betreutes Wohnen sowie ein Pflegehaus mit Wohngruppen und Pflegestudios. Mit diesen Wohnformen, insbesondere mit den Pflegestudios, trägt der Neubau den veränderten Bedürfnissen der Bevölkerung Rechnung, die heute am häufigsten in Single-Haushalten lebt und diese Wohnform auch im Alter beibehalten möchte. Auf der Erdgeschossebene des künftigen Wohnhauses sind unter anderem Räume für den «Schulzyklus 1» vorgesehen. Das neue Grossfeld soll ein generationenübergreifender Begegnungsort im Herzen von Kriens werden. Auch die Umgebung wird so gestaltet, dass die Menschen verweilen und sich miteinander austauschen können.

Anstelle eines Provisoriums, in welches die Bewohnenden des bestehenden Haus Grossfeld während der Bauzeit umziehen können, hat sich die Bauherrschaft für eine Etappierung mit Übergangslösung entschieden. Konkret heisst das, dass das neue Wohnhaus entsteht, bevor das bestehende Haus Grossfeld rückgebaut wird. Ab 2027 findet dann ein gestaffelter Umzug statt, der bis im Spätsommer 2030 abgeschlossen sein soll.

Notwendigkeit

Wie so viele Einrichtungen im Schweizer Gesundheitswesen sind auch die Heime Kriens mit strukturellen Herausforderungen konfrontiert. Hinzu kommt der Fachkräftemangel, der sich seit der Corona-Pandemie spürbar verschärft hat, und der sich in höheren Lohnkosten und einer tieferen Auslastung niederschlägt. Nicht zuletzt wirkt sich auch die veraltete Infrastruktur im Grossfeld zunehmend negativ auf die Finanzen der Heime Kriens aus. Die Auslastung im Grossfeld sinkt seit Jahren kontinuierlich, aktuell liegt sie mit knapp 86 % deutlich unter dem Schnitt der anderen Standorte (92–95 %). Obwohl die Pflegequalität auch im Grossfeld nach wie vor hoch ist, wird es zunehmend schwierig, Mitarbeitenden und Bewohnenden an diesem Standort ein adäquates Wohn-, Pflege- und Arbeitsumfeld zu bieten.

In Anbetracht der Tatsache, dass der Bedarf an Alters- und Langzeitpflege gemäss dem Schweizerischen Gesundheitsobservatorium (Obsan) bis 2040 um mehr als 50 Prozent zunehmen soll, ist der geplante Neubau dringend notwendig. Die Heime Kriens benötigen den Neubau Grossfeld, um auch in Zukunft ihren Leistungsauftrag zu erfüllen und um vielfältige, zeitgemässe Betreuungsleistungen und Wohnformen für die Menschen in Kriens anzubieten.